Dorfgemeinden fehlen die Mittel Schulen zu bauen, so dass nur wenige Kinder in die Schule gehen können. Durch unsere Sanierungen, Fertigstellungen und Neubauten von 27 Schulen ermöglichten wir im Jahr 2020 z.B. 10.000 Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung. Die Gebäude werden oft zusätzlich als Versammlungs- und Veranstaltungsort der Gemeinde genutzt.
Basisschulen: Im Sudan läuft die Basisschule bis zur achten Klasse. Die Lehrenden werden vom Staat bezahlt, für Unterhalt und Erweiterung der Gebäude stehen die „Friends of Hilat Al Bir“. Wir sorgen mit unseren Standards dafür, dass der Unterricht geschützt vor Wetter und Tieren ablaufen kann und schließen die Schulen an das Stromnetz an.
Sekundarschulen: 2016 stellten wir in Hilat Al Bir je eine zweizügige Sekundarschule für Mädchen und für Jungen mit Hilfe unseres Vereins und mit Förderung des BMZ fertig. Sie bestehen aus jeweils acht Klassenzimmern, drei Büroräumen, einem Computerraum, einem Labor, einem Aufenthaltsraum und einem Lagerraum.
Kindergärten: Zur Vorbereitung auf die Schule dienen zwei Kindergärten. Hier wird auf eine gemeinsame Sprachgrundlage der Schulsprache Arabisch hingewirkt. Mithilfe des BMZ bauten die Vereine einen kindgerechten Raum inklusive schattenspendenden Innenhof.
Gehörlosenschule: 2021 eröffnete in Sinnar unsere erste Gehörlosenschule. Wir konnten einen Verein betroffener Eltern beim Schulbau unterstützen, so dass nun auch behinderte Kinder aus der ganzen Region entsprechende Bildung bekommen.
Unterkünfte für Lehrpersonal: Gut ausgestattete Unterkünfte sind die Voraussetzung dafür, dass gutes Lehrpersonal aufs Land ziehen. Neben den Unterkünften werden es vom Dorf mit Lebensmitteln versorgt, da das staatliche Gehalt nicht fürs Überleben reicht, insbesondere da es oft nicht gezahlt wird.